Wenn bestimmte Reibungswerte zwischen Fußboden und Schuh nicht vorhanden sind, besteht Rutschgefahr. In vielen Arbeitsbereichen gelangen zudem gleitfördernde Stoffe auf den Fußboden (zum Beispiel Öl, Wasser, Lebensmittel, Staub, Pflanzenabfälle ...).
Antirutschfolien dienen der Rutschsicherheit und haben häufig eine Mineralkörnung oder andere profilierte Oberflächen, die ein Ausrutschen verhindern sollen. Oft sind sie für die bessere Erkennbarkeit auch mit einer Warnmarkierung versehen - also schwarz-gelb gestreift. Für den Einsatz im Dunkeln oder bei Brandgefahr gibt es auch langnachleuchtende Antirutschfolien.
Antirutsch-Produkte, also auch Antirutschfolien, sind in R-Klassen eingeteilt, die zeigen, wie viel Rutschsicherheit sie bieten. Dabei bedeutet die Klasse R 9 die geringste Rutschsicherheit, die Klasse R 13 die höchste. Bei der Gefahr, dass fettige, pastöse oder zähe Stoffe auf den Boden gelangen, ist noch dazu auf den V-Wert zu achten, der den Verdrängungsraum angibt, der zwischen Schuhsohle und Bodenbelag liegt.
Die gängige Prüfmethode für Rutschgefahr, das sogenannte Begehungsverfahren mit der "schiefen Ebene", kann nur im Labor durchgeführt werden und wird oft bemängelt. Mittlerweile gibt es für die Prüfung der Rutschgefahr vor Ort verschiedene mobile Messverfahren.